HISTORIE

QUALITÄT IN MAXIMIN GRÜNHAUS

RÖMISCHE ZEIT

Grünhaus Wurzeln reichen im Weinbau bis in die römische Zeit zurück.

MITTELALTER BIS NEUZEIT

Sankt Maximin wuchs zu einem der größten Klöster Westeuropas mit einem starken Interesse am Weinbau heran. Jedoch fungierte Wein zur damaligen Zeit gemeinhin als keimfreier Wasserersatz. Dass es in Maximin Grünhaus jedoch schon früh um Wein-Qualitäten ging, belegt die Erhöhung des jährlichen Pachtzinses für den „Viertelsberg“ um 1550: Für diese Parzelle musste nicht jede zehnte, sondern sogar jede vierte Traube abgegeben werden.


1.000 JAHRE

Es folgen knapp 1.000 Jahre Klostergeschichte, in denen Maximin Grünhaus als Außenabtei des Trierer Benediktiner-Klosters Sankt Maximin diente.

1811 SÄKULARISIERUNG

Im Zuge der Säkularisation Napoleons wurde das Gut 1811 versteigert. Hierfür wurden die umfangreichen Besitzungen des Betriebs akribisch eingeschätzt. Der Auktionspreis entwickelte sich rasant: Der Hammer fiel erst, als sich der Schätzpreis auf das 25fache entwickelt hatte, bei damaligen exorbitanten 84.700 Francs.

1850er

Umformung des Klosters St. Maximin in eine Schlossanlage – ein Paradebeispiel für den neogotischen, burgenromatischen Baustil.

1890er

VORZEIGEBETRIEB MIT
SPITZENWEINEN

1881 gelangte Grünhaus in den Besitz von Carl Ferdinand Freiherr von Stumm-Halberg. Durch die Heirat seiner Tochter Ida mit Conrad von Schubert ging der Betrieb in die Familie von Schubert über. Stumm-Halberg war Inhaber des Stahlwerks Neunkirchen und einer der einflussreichsten Politiker Preußens. Unter seiner Leitung entwickelte sich Grünhaus zu einem  komplexen landwirtschaftlichen Musterbetrieb zwischen Tradition und modernster Technologie. Stumm- Halbergs Wille war es, höchste Wein-Qualitäten bei einer rentablen Bewirtschaftung im Steilhang zu erzielen: Grünhaus erhielt den unglaublichen Höchstpreis von 12.750 M für ein Fuder des Jahrgangs 1893. Der Durchschnittspreis anderer Weingüter lag damals bei 5.085 M.

1914/15
KAISER-VISITE

Als Zeichen seiner Wertschätzung und um Stumm Halbergs Bedeutung als Politiker und Produzent renommierter Weine zu unterstreichen, plante Wilhelm II einen Besuch in Maximin Grünhaus, das für diesen Anlass aufwändig umgebaut und vergrößert werden sollte. Aufgrund des Ausbruchs des Ersten Weltkrieges wurde dieser Besuch jedoch abgesagt.

1.000 JAHRE KLOSTER-GESCHICHTE

Die Geschichte von Maximin Grünhaus zeugt von Kontinuität und Qualitätsstreben: in knapp 1 .000 Jahren Klostergeschichte wurde der Grundstein zu weltberühmten Weinen gelegt. Fundstücke ausrömischer Zeit belegen, dass schon vor zweitausend Jahren an diesem Ort Weinbau betrieben wurde.

DIE AUSSENABTEI

Spätestens ab dem 10. Jh. weisen verschiedene Quellen auf eine Nutzung des Gutes als Außenabtei des Benediktiner-Klosters Sankt Maximin in Trier hin. Durch ein solches Hofgut wurde die Versorgung der Mönche in der Stadt gesichert. Aufgrund der hohen Qualität des Weines, die sich bereits im späten Mittelalter durchsetzen konnte, wurde der Grünhäuser Wein schon damals in die Welt verkauft.

QUALITÄTSSTREBEN

Ein Beleg für die außergewöhnliche Qualität der Trauben ist die Erhöhung des jährlichen Pachtzinses von der sechsten auf die vierte Traube – die Parzelle „Viertelsberg“ entstand.

Weingut Maximin Grünhaus
Maximin Grünhaus 1
54318 Mertesdorf

© All rights reserved Maximin Grünhaus